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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER
Voltaren 100 mg Zäpfchen
Diclofenac-Natrium
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
1. WAS IST VOLTAREN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Voltaren ist zur Behandlung folgender Symptome angezeigt:
- Entzündung an den Gelenken und den Geweben außerhalb der Gelenke;
- schmerzhafte Symptome der Wirbelsäule;
- plötzliche Gichtanfälle;
- Schmerzen, Entzündung oder Schwellung nach Verwundung, Operation oder zahnärztlichem Eingriff;
- gynäkologische Schmerzen und/oder Entzündungen wie schmerzhafte Monatsblutungen.
Eine Behandlung mit Voltaren ist symptomatisch oder unterstützend.
2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON VOLTAREN BEACHTEN?
Voltaren darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Diclofenac-Natrium oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn bei Ihnen eine Herzkrankheit und/oder Hirngefäßkrankheit festgestellt wurde, z. B. wenn Sie einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder einen kleinen Schlaganfall (transitorische ischämische Attacke, TIA) hatten oder wenn bei Ihnen Verstopfungen der Adern zum Herzen oder Gehirn vorliegen oder Sie sich einer Operation zur Beseitigung oder Umgehung dieser Verstopfungen unterziehen mussten
- wenn Sie Probleme mit Ihrem Blutkreislauf haben oder hatten (periphere arterielle Verschlusskrankheit).
- wenn Sie ein Magen- oder Darmgeschwür, Blutungen oder Durchbrüche, oder eine Vorgeschichte von Magen-Darm-Problemen wie Geschwüre oder Blutungen haben, nachdem Sie in der Vergangenheit entzündungshemmende Arzneimittel angewendet haben.
- wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden oder eine unzureichende Nierenfunktion haben.
- wenn Sie an einer schweren Herzinsuffizienz leiden.
- wenn Sie sich in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft befinden.
- wenn Sie jemals eine allergische Reaktion nach der Einnahme von Arzneimitteln zur Behandlung von Entzündungen oder Schmerzen hatten (z. B. Acetylsalicylsäure, Diclofenac oder Ibuprofen). Zu den Reaktionen können Asthma, laufende Nase, Hautausschlag, Schwellungen in Gesicht, Lippen, Zunge, Hals und/oder Armen oder Beinen gehören (Anzeichen eines Angioödems). Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie denken, dass Sie allergisch sei könnten.
Voltaren darf bei Patienten, bei denen die Einnahme von Produkten mit denselben Anzeigen zu einem Asthmaanfall, Nesselsucht, akuter Nasenentzündung oder Schmerzen im Brustkorb geführt hat, nicht angewendet werden.
Zäpfchen dürfen bei Entzündung von After oder Enddarm nicht angewendet werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Voltaren anwenden.
Bevor Sie Voltaren erhalten, informieren Sie Ihren Arzt,
- wenn Sie rauchen,
- wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes),
- wenn Sie Angina pectoris, Blutgerinnsel, hohen Blutdruck, erhöhte Cholesterin- oder Triglyzeridwerte haben.
Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten notwendigen Zeitraum angewendet wird.
Sollten bei Ihnen während der Behandlung Schmerzen in der Brust, Kurzatmigkeit oder Artikulationsprobleme auftreten, wenden Sie sich unmittelbar an Ihren Arzt.
Magen- oder Darmblutungen oder ‑geschwüre und ‑durchbruch können jederzeit während der Behandlung auftreten, mit oder ohne Warnzeichen oder Vorgeschichte. Sie haben bei älteren Patienten meist schwerere Folgen. In den seltenen Fällen von Magen-Darm-Blutungen oder Magen- oder Darmgeschwüren bei mit Voltaren behandelten Patienten muss die Einnahme/Anwendung dieses Arzneimittels abgebrochen werden.
Wie bei anderen ähnlichen Arzneimitteln sind in seltenen Fällen allergische Reaktionen möglich, auch ohne frühere Behandlung mit diesem Arzneimittel. Arzneimittel aus der Gruppe, zu der Voltaren gehört, können bestimmte Symptome von Infektionen unterdrücken; dadurch können die Diagnose und eine entsprechende Behandlung verzögert werden.
Voltaren muss für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.
Eine engmaschige Überwachung ist bei Patienten mit Anzeichen von Magen- und Darmerkrankungen, mit einem Magen- oder Darmgeschwür in der Vorgeschichte, mit einer Entzündung des Dickdarms oder mit Morbus Crohn und mit schweren Leberfunktionsstörungen notwendig.
Während einer Behandlung mit Voltaren kann man einen Anstieg eines oder mehrerer Leberenzyme feststellen. Eine Leberentzündung kann ohne Alarmsymptome auftreten. Vorsicht ist geboten bei der Verabreichung von Voltaren an Patienten mit hepatischer Porphyrie, da dieses Präparat einen akuten Anfall auslösen kann.
Besondere Vorsicht ist geboten bei Patienten mit einer Störung der Herz- oder Nierenfunktion, bei älteren Patienten, bei Patienten, die wassertreibende Arzneimittel einnehmen, und bei einer Verringerung der Menge an Körperflüssigkeit, ungeachtet der Ursache dafür (z. B. nach einer schweren Operation).
Bei einer Langzeitbehandlung muss regelmäßig ein vollständiges Blutbild erstellt werden. Patienten mit anormaler Blutgerinnung müssen sorgfältig überwacht werden.
Bei älteren Patienten ist besondere Vorsicht geboten, vor allem im Zusammenhang mit unerwünschten Wirkungen auf Nieren, Magen und Darm. Diese Patienten müssen die niedrigst mögliche wirksame Dosis einnehmen, ganz bestimmt, wenn sie geschwächt sind oder ein geringes Körpergewicht haben.
Arzneimittel wie Voltaren können mit einem geringfügig erhöhten Risiko auf Herzanfall („Herzinfarkt“) oder Schlaganfall in Zusammenhang gebracht werden. Nehmen Sie nicht mehr als die verschriebene Dosis ein und wenden Sie das Arzneimittel nicht länger an als verschrieben. Das Risiko nimmt mit einer Erhöhung der eingenommenen Dosis und einer Verlängerung der Einnahme des Arzneimittels zu.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich vor Kurzem einem operativen Eingriff des Magens oder des Darms unterzogen haben oder vorhaben, sich einem operativen Eingriff des Magens oder des Darms zu unterziehen, bevor Sie Voltaren anwenden, da Voltaren in manchen Fällen die Wundheilung Ihres Darms nach einem operativen Eingriff verschlechtern kann.
Anwendung von Voltaren zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Die Wirkung vor allem der folgenden Arzneimittel kann durch Voltaren beeinflusst werden:
- Lithium oder selektive SerotoninReuptakeHemmer (SSRI) (bei Depressionen).
- Digoxin (bei Herzinsuffizienz).
- Arzneimittel gegen Diabetes (Antidiabetika).
- Arzneimittel zur Steigerung der Harnproduktion (Diuretika).
- Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulanzien).
- ACE-Hemmer oder Betablocker (Arzneimittelgruppen zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz).
- Andere nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel wie Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen.
- Kortikosteroide (Arzneimittel zur Linderung der Entzündung bestimmter Körperteile).
- Methotrexat (Arzneimittel gegen Krebs).
- Ciclosporin (Immunsuppressiva, vor allem bei Transplantationen).
- Colestyramin und Colestipol (zur Senkung des Cholesterinspiegels).
- Chinolone (gegen Infektionen).
- Voriconazol und Fluconazol (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen).
- Amiodaron (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen).
- Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung epileptischer Anfälle).
- Rifampicin (ein Antibiotikum zur Behandlung bakterieller Infektionen).
Voltaren kann auch die Wirkung anderer Arzneimittel verstärken. Daher wird empfohlen, Voltaren nie mit anderen Arzneimitteln zu kombinieren, ohne vorab den Arzt um Rat zu fragen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Im Zusammenhang mit der Einnahme/Anwendung von Voltaren während der Schwangerschaft sind die Anweisungen des Arztes einzuhalten. Auf jeden Fall muss die Einnahme/Anwendung von Voltaren während der letzten drei Monate der Schwangerschaft vermieden werden, denn es kann für ungeborene Kind schädlich sein oder Probleme bei der Geburt verursachen. Es kann Nieren- und Herzproblemen bei Ihrem ungeborenen Kind verursachen. Es kann Ihre Blutungsneigung und die Ihres Kindes beeinflussen und dazu führen, dass die Wehen später einsetzen oder der Geburtsvorgang länger andauert als erwartet.
Wird Voltaren im ersten oder zweiten Schwangerschaftstrimester eingenommen, sollte die Dosierung so niedrig und die Behandlung so kurz wie möglich gehalten werden.
Ab der 20 Schwangerschaftswoche kann Voltaren bei Einnahme von mehr als ein paar Tagen bei Ihrem ungeborenen Kind Nierenprobleme verursachen, was zu niedrigen, Ihr Kind umgebenden Fruchtwassermengen führen kann (Oligohydramnion) oder zur Verengung eines Blutgefäβes (Ductus arteriosus) im Herzen des Babys führen kann. Wenn Sie länger als ein paar Tage behandelt werden müssen, kann Ihr Arzt eine zusätzliche Überwachung empfehlen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen. Sie sollten während der Einnahme von Voltaren nicht stillen, weil dies für das Kind schädlich sein kann.
Wie andere nicht-steroidale entzündungshemmende Schmerzmittel kann Voltaren die weibliche Fruchtbarkeit einschränken und ist daher bei Frauen, die schwanger werden wollen, nicht angezeigt.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wird davon abgeraten, Fahrzeuge zu führen und Maschinen zu bedienen, da Voltaren Schwindel, Sehstörungen, Schläfrigkeit oder andere Wirkungen auf das Nervensystem verursachen kann.
3. WIE IST VOLTAREN ANZUWENDEN?
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosierung darf nicht überschritten werden. Es ist wichtig, dass zur Bekämpfung der Schmerzen die niedrigst mögliche Dosierung angewendet wird. Darüber hinaus darf dieses Arzneimittel nicht länger als notwendig angewendet werden.
A.) Erwachsene
Im Allgemeinen beträgt die Anfangsdosis 100-150 mg täglich. In leichteren Fällen und als Erhaltungstherapie reichen meist 75-100 mg täglich. Die Tagesdosis kann aber bis auf 150 mg erhöht werden.
Wenn Sie ein Risikopatient für Herz- und Gefäßerkrankungen sind und länger als 4 Wochen behandelt werden, darf die tägliche Höchstdosis 100 mg nicht überschreiten.
Für die Behandlung von schmerzhaften Monatsblutungen muss die Tagesdosis individuell angepasst werden und beträgt normalerweise 50-150 mg. In diesem Fall beträgt die Anfangsdosis im Allgemeinen 50-100 mg täglich. Bei Bedarf darf diese Dosis im Laufe der folgenden Monatsblutung auf eine Tageshöchstdosis von 200 mg erhöht werden. Die Behandlung wird beim Auftreten der ersten Symptome eingeleitet und wird je nach den Schmerzen zwei bis drei Tage lang fortgesetzt.
B.) Anwendung bei Kindern (unter 18 Jahren)
Voltaren Zäpfchen à 100 mg sind nicht für Kinder geeignet.
Die angegebenen Dosen dürfen nicht überschritten werden.
Die Voltaren Zäpfchen werden nicht über den Mund eingenommen, sondern in den After eingeführt, ohne sie zu zerbrechen.
Wenn Sie eine größere Menge von Voltaren angewendet haben, als Sie sollten
Symptome
Zu hohe Dosen Voltaren verursachen kein kennzeichnendes Krankheitsbild. Folgende Symptome sind möglich: Kopfschmerzen, Erregtheit, Muskelkrämpfe, Reizbarkeit, mangelnde Koordination der Muskelbewegungen, Schwindel; Konvulsionen, vor allem bei Kleinkindern; Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Bluterbrechen, Durchfall, Magen-Darm-Geschwür; Leberfunktionsstörungen; geringere Harnproduktion.
Wenn Sie zu viel Voltaren eingenommen/angewendet haben, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt, Ihren Apotheker oder das Antigiftzentrum (070/245.245).
Behandlung (Richtlinien für den Arzt)
Die Behandlung einer akuten Intoxikation mit nicht-steroidalen Entzündungshemmern besteht hauptsächlich aus unterstützenden und symptomatischen Maßnahmen, wie zum Beispiel:
- möglichst früh die Resorption vermeiden, mittels Magenspülung und Verabreichung von Aktivkohle;
- unterstützende und symptomatische Behandlung bei Komplikationen wie Hypotonie, Niereninsuffizienz, Konvulsionen, gastrointestinale Irritation und Atemdepression.
Es ist für die Ausscheidung von nicht-steroidalen Entzündungshemmern wahrscheinlich überflüssig, spezifische therapeutische Maßnahmen wie beschleunigte Elimination, Dialyse oder Hämoperfusion einzusetzen, weil sie einen hohen Bindungsgrad an Eiweiß und eine starke Metabolisierung aufweisen.
Wenn Sie die Anwendung von Voltaren vergessen haben
Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie die Anwendung von Voltaren abbrechen
Nicht zutreffend.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein.
Beenden Sie die Anwendung von Voltaren und sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt, wenn Sie Folgendes beobachten:
- Leichte Krämpfe und Schmerzempfindlichkeit im Bauch, die kurz nach Beginn der Behandlung mit Voltaren auftreten, gefolgt von rektalen Blutungen oder blutigem Durchfall, in der Regel innerhalb von 24 Stunden nach Einsetzen der Bauchschmerzen (Häufigkeit nicht bekannt, Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
- Schmerzen im Brustkorb, die ein Anzeichen für eine möglicherweise schwerwiegende allergische Reaktion namens Kounis-syndrom sein können.
Nebenwirkungen können:
- sehr häufig vorkommen (bei mehr als 1 von 10 Patienten);
- häufig vorkommen (bei mehr als 1 von 100, jedoch weniger als 1 von 10 Patienten);
- gelegentlich vorkommen (bei mehr als 1 von 1.000, jedoch weniger als 1 von 100 Patienten);
- selten vorkommen (bei mehr als 1 von 10.000, jedoch weniger als 1 von 1.000 Patienten);
- sehr selten vorkommen (bei weniger als 1 von 10.000 Patienten).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Magenschmerzen, andere Magen-Darm-Störungen (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfe, Verdauungsstörungen, Blähungen, Appetitmangel); bei den Zäpfchen lokale Nebenwirkungen wie Juckreiz am After, Gefühl von Reizung und Brennen.
Selten: Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Magen-Darm-Blutung (Bluterbrechen, schwarzer Stuhl, blutiger Durchfall), Magengeschwür mit oder ohne Blutung oder Durchbruch.
Sehr selten: Mundentzündung mit Aphthen, Entzündung der Zunge, Verletzungen der Speiseröhre, Darmverengung, Erkrankungen im Unterleib wie Entzündung des Dickdarms mit Blutung und Geschwürbildung [einschließlich Dickdarmentzündung mit Blut im Stuhl (hämorrhagische Colitis) und Wiederaufflammen einer rezidivierenden (schweren) Entzündung des Dickdarms bei gleichzeitigem Auftreten von Fieber und dem Ausscheiden von Schleim, manchmal in Verbindung mit Eiter und Blut (Colitis ulcerosa), oder rezidivierende (schwere) Entzündung des Darmtrakts bei gleichzeitigem Auftreten von Durchfall, Schmerzen im Unterbauch, schwankendem Fieber und Gewichtsverlust (Morbus Crohn)]; Entzündung der Bauchspeicheldrüse (ursächlicher Zusammenhang unbekannt), Verstopfung; Verschlimmerung von Hämorrhoiden (mit den Zäpfchen).
Es wird insbesondere auf die Möglichkeit oberflächlicher Beschädigungen oder Geschwüre im Magen hingewiesen; diese liegen gelegentlich ohne andere Krankheitssymptome als verborgener Blutverlust oder schwarzer Stuhl vor.
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr selten: Orientierungslosigkeit, Depression, Schlaflosigkeit, Albträume, Reizbarkeit, schwere psychische Störungen.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel
Selten: Schläfrigkeit
Sehr selten: Empfindungsstörungen, einschließlich von Prickeln, Gedächtnisstörungen, Konvulsionen, Angst, Hirnhautentzündung, Beeinträchtigung des Geschmackssinns, Gehirnblutung (zerebrovaskulärer Unfall).
Augenerkrankungen
Sehr selten: Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Doppeltsehen)
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Häufig: Benommenheit
Sehr selten: Störungen des Gehörs, Ohrensausen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Hautausschlag
Selten: Nesselausschlag
Sehr selten: Ausschlag mit Blasenbildung, Ekzem, Rötung der Haut, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom (Ablösung der Oberhaut), Haarausfall, Lichtempfindlichkeit, punktförmige Blutungen, Juckreiz (Pruritus).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr selten: Nierenfunktionsstörung, Blut im Harn, Eiweiß im Harn, Nierenentzündung, absterbendes Gewebe an den Nierenpapillen
Nierenerkrankungen sind in den meisten Fällen die Folge chronischer Anwendung. Vor allem bei älteren Patienten ist besondere Aufmerksamkeit auf Nierenprobleme erforderlich.
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: Anstieg bestimmter Leberenzyme
Selten: Leberentzündung, möglicherweise mit Gelbsucht
Sehr selten: akute Leberentzündung, Leberversagen
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Störungen der Blutbildung. Dies wird durch den Arzt beurteilt.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Asthma und allgemeine allergische Reaktionen, einschließlich Blutdruckabfall und Schock.
Sehr selten: plötzliche Flüssigkeitsansammlung in der Haut und in den Schleimhäuten (z. B. Kehle oder Zunge), Atembeschwerden und/oder Juckreiz und Hautausschlag, oft als allergische Reaktion (Angioödem) (einschließlich Gesichtsödem).
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Herzklopfen, Schmerzen in der Brustgegend, Herzschwäche
Die Langzeitanwendung von Voltaren kann einen Blutdruckanstieg verursachen. Arzneimittel wie Voltaren können mit einem geringfügig erhöhten Risiko auf Herzanfall („Herzinfarkt“) oder Schlaganfall in Zusammenhang gebracht werden.
Gefäßerkrankungen
Sehr selten: Bluthochdruck, Entzündung der Blutgefäße
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Irritation am Verabreichungsort
Selten: Feuchtigkeitsansammlung (Ödem)
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Selten: Asthma (einschließlich Kurzatmigkeit)
Sehr selten: gutartige Entzündungen des Lungengewebes (Pneumonie).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen über:
Für Belgien: | Für Luxemburg: |
Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheits-produkte | Centre Régional de Pharmacovigilance de Nancy oder Abteilung Pharmazie und Medikamente (Division de la pharmacie et des médicaments) der Gesundheitsbehörde in Luxemburg |
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels vor Verfügung gestellt werden.
5. WIE IST VOLTAREN AUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach EXP angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was Voltaren enthält
- Der Wirkstoff ist: Diclofenac-Natrium.
- Der sonstige Bestandteil ist: Hartfett.
Wie Voltaren aussieht und Inhalt der Packung
Voltaren 100 mg Zäpfchen sind weiße bis hellgelbe, torpedoförmige, glatte Zäpfchen. Die Zäpfchen sind in Blisterpackungen mit 12 Zäpfchen erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Novartis Pharma NV, Medialaan 40, B-1800 Vilvoorde
Hersteller
Novartis Pharma GmbH, Roonstrasse 25, Nürnberg 90429, Deutschland und Novartis Farmaceutica S.A., Gran Via de les Corts Catalanes 764, Barcelona, 08013 Barcelona, Spanien
Zulassungsnummer
BE109261
LU: 2008049767
Art der Abgabe
Verschreibungspflichtig.
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt genehmigt im 05/2025.
PREISE
CNK-Code | Verpackung | Preis | Rezept benötigen | Selbstbeteiligung regelmäßige Zulage | Selbstbeteiligung erhöhte Zulage |
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0098640 | VOLTAREN SUPP 12 X 100 MG | € 7,79 | Ja | € 0,73 | € 0,44 |