Zulassungsinhaber:
Bayer Animal Health GmbH
51368 Leverkusen
Deutschland

Für die Chargenfreigabe verantwortlicher Hersteller:
KVP Pharma + Veterinär Produkte GmbH
Projensdorfer Str. 324
D-24106 Kiel
Deutschland

Sarnacuran7,5 % Pour-On, 75 mg/ml, Lösung zum Übergiessen
Foxim

Phoxim 75 g/ml - n-Butanol - Isopropanol - Dünnflüssiges Paraffin - Patentblau V (E131).

Sarnacuran Pour-On ist ein Tierarzneimittel auf Organophosphatbasis (Phoxim) zur Bekämpfung von Ektoparasiten.
Zur Behandlung von Räude- und Läusebefall bei Schweinen.
Die Behandlung der Schweine ist mit einer vorübergehenden Reduktion von Stallfliegen verbunden.

Sarnacuran Pour-On nur bei Schweinen anwenden.
Nicht bei kranken oder rekonvaleszierenden Tieren anwenden.

Wenn die empfohlenen Dosierungen und Vorsichtsmaßnahmen gut beachtet werden, treten beim Anwender keine Nebenwirkungen auf.
Als mögliche Nebenwirkung können die Symptome einer Phosphorsäure-Estervergiftung auftreten, d.h. Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Sehstörungen, Bewußtseinstrübung, Atem-beschwerden.
Laboruntersuchungen haben nachgewiesen, daß die Behandlung von den Tieren sehr gut vertragen wird. Behandelte Schweine zeigen weder Gewichtsverlust noch verringerten Appetit. In seltenen Fällen kann eine leichte Irritation an der Applikationsstelle auftreten.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage
aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt mit.

Schwein.

Vorbehaltlich ärztlichen Rates beträgt die empfohlene Dosis 4 ml Lösung pro 10 kg Körpergewicht.

Die Pour-on Lösung wird entlang der Rückenlinien mit Hilfe einer automatischen Dosierpistole appliziert.

Bei schwerem Räudebefall wird empfohlen 1 bis 2 ml des entsprechenden Dosisvolumens in den äußeren Gehörgang jeden Ohres zu applizieren.
Bei Läusebefall oder leichter Räude reicht eine einmalige Behandlung.
Bei schwerer Räude sollte die Behandlung nach 2 wochen wiederholt werden.

Zur Räudeprophylaxe gilt folgendes Behandlungsschema:
*alle Eber und nicht-trächtige Sauen halbjährlich
*alle trächtigen Sauen 1 bis 2 Wochen vor dem Abferkeln
*alle Läufer vor dem Umstallen in dem Maststall.

Zur Ausrottung der Räude und Vorbeugung einer Reinfestation, müssen alle Tiere behandelt werden. Objekte und geräte im Stall die in direkten Kontakt mit infizierten Tieren kommen, müssen besprüht werden.

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Essbare Gewebe: 17 Tage

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Nicht über 25°C lagern.
Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum EXP nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 9 Monate.

Besondere Vorsichtsmaβnahmen für die Anwendung bei Tieren

Die Behandlung von Tieren mit Herzkrankheiten, (Broncho)Spasmen oder Tieren mit Leber- oder Nierkrankheiten soll mit äußerster Vorsicht geschehen.

Besondere Vorsichtsmaβnahmen für den Anwender

Der direkte Kontakt des Produktes mit der Haut, den Schleimhäuten und den Augen ist zu vermeiden.
Versehentlich auf die Haut gelangtes Produkt sofort mit Wasser und Seife entfernen.
Wenn das Tierarzneimittel versehentlich in die Augen gelangt ist, müssen diese sorgfältig mit viel Wasser gespült werden.
Schutzhandschuhe (Einweg-Nitrilhandschuhe), Schutzkleidung (langärmeliges Oberteil, lange Hosen und Gummistiefel) tragen während der Anwendung des Produktes.
Versehentlich kontaminierte Kleidung sollte unverzüglich gewechselt werden.
Die Dämpfe nicht einatmen. Auf eine gute Lüftung achten.
Beim Auftreten von Vergiftungssymptomen unverzüglich einen Arzt konsultieren und die Packungsbeilage vorzeigen, wie bei anderem Organophosphaten.

Von Lebensmitteln und Futtermitteln getrennt aufbewahren.
Während der Anwendung nicht rauchen, essen oder trinken.
Nach Anwendung zuerst das Anwendungsgebiet verlassen und so schnell wie möglich Hände, Gesicht und ausgesetzte Haut waschen.
Gebrauchte Dosierpistole gründlich spülen.
Leere Verpackungen nicht wiederverwenden.

Trächtigkeit und Laktation

Trächtige Sauen dürfen ohne Bedenken mit der empfohlenen Dosis behandelt werden.
Bestimmte Arzneimittel dürfen nicht während oder 10 Tage vor bis 10 Tage nach der Sarnacuran Pour-On Anwendung verabreicht werden.
Fragen Sie hierzu ihren Tierarzt.
Die Tiere nicht gleichzeitig unter Vollnarkose bringen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen

Die Anwendung anderer Cholinesterasehemmer, Phenothiazine (z.B. Neuroleptika)
oder Muskelrelaxantien (z.B. Succinylcholin) soll während der Sarnacuran pour-on
Behandlung oder 10 Tage vor bis 10 Tage nach der Anwendung des Tierarzneimittels unterbleiben.
Informieren Sie sich bei Ihrem Tierarzt für weitere Informationen.
Weiterhin ist die gleichzeitige Anwendung vor Allgemeinanästhetika zu vermeiden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaβnahmen, Gegenmittel)

Intoxikationssymptome: siehe unter "Nebenwirkungen".

Antidot: Atropinsulphat 1% Lösung so schnell wie möglich intramuskulär oder intravenös injizieren:
Mensch: 0,2-0,5 ml
Tier: 2,5 ml pro 100 kg Körpergewicht.
Falls nötig die Injektion nach 15 bis 30 Minuten wiederholen, je nach Verbesserung der Symptome.
Es ist empfehlenswert eine symptomatische Behandlung einzusetzen.

Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser entsorgt werden.
Diese Maßnahmen dienen dem Umweltschutz. Phoxim ist hochtoxisch für Fische, aquatische Invertebraten, Vögel und Bienen. Es kann langfristige Schäden in Oberflächengewässern verursachen.

Dezember 2020

Packung mit 5 Fläschen von 1000 ml mit einer öligen Lösung von 7,5% Foxim (+ Dosiergerät und Handschuh).
Fläschen von 1000 ml en 5000 ml mit einer öligen Lösung von 7,5% Foxim.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

BE-V146115

KANALISATION

Tierarzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt.